About Me

über

Cornelia Gebhardt

Grüßt Euch, geneigte Leser, Leserinnen, Betrachterinnen und Betrachter,


mein malerisches Interesse erstreckt sich auf sehr unterschiedliche Bereiche – Portraits und Figürliches, Akte, Pflanzen, Tiere und Landschaften. Dabei spannt sich der Bogen der Darstellung bei allen genannten gegenständlichen Themen vom Konkreten zu starker Abstraktion. Außerdem habe ich viel Vergnügen an reiner Abstraktion ohne gegenständliche Bezüge.


Mein Wechsel zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei ist nicht zufällig, sondern scheint sich geradezu zwangsläufig zu entwickeln: Nach einigen gegenständlichen Bildern wächst die Sehnsucht nach gänzlicher Abstraktion und der erste abstrakte Versuch erschien mir gelegentlich geradezu als Befreiung vom Korsett des Gegenständlichen. Aber auch der Wechsel vom Abstrakten zum Gegenständlichen scheint mir einer inneren Notwendigkeit zu folgen. Die Hinwendung zum Konkreten erscheint als entlastende Struktur, die Formen sind im Außen zu finden, es gibt Vorbilder, häufig Fotos, an denen ich mich orientiere, Landschaften, in denen meine Staffelei stand und die mir Modell standen.


Meine Philosophie zum Fluktuieren zwischen Gegenständlichem und reiner Abstraktion: Das eine scheint sich untergründig im anderen vorzubereiten und möchte nach einiger Zeit hervorkommen. Außerdem habe ich folgendes häufiger erlebt: Nach einigen Bildern, manchmal auch nach nur einem einzigen, scheint der innere Vorrat an Inspiration aufgebraucht zu sein und der Wechsel zur anderen Form der Darstellung ist manchmal der Schlüssel, der die Inspiration erneut in Gang setzt.


Meine malerische Entwicklung war und ist ein einige Jahrzehnte langes Mäandrieren durch mehrere Gebiete: Von der Freude am Malen in Schulzeiten, zu gelegentlichen Zeichen- und Malkursen, wobei am prägendsten mehrere Kurse an der freien Kunstakademie in Augsburg waren, außerdem viele Inspirationen durch den Kulturpark West, Augsburg, wo ich einige Jahre ein Atelier hatte. Dazwischen immer wieder lange Jahre, in denen ich kaum gezeichnet und gemalt habe, da die Lebensverhältnisse keinen Raum ließen. Froh bin ich nachhaltig darüber, dass ich nie ernsthaft erwogen habe, mit der Kunst meinen Lebensunterhalt zu verdienen, so konnte ich immer dann und immer das malen, wonach mir der Sinn stand – was im Übrigen schwer genug ist.